Auslegeware

Was ist Auslegware?

Der Begriff Auslegware wird als Synonym zum Teppichboden verwendet und bezeichnet einen textilen Bodenbelag, mit dem vollständig die Fläche eines Raumes ausgelegt wird. Sie stellt eine Weiterentwicklung des Teppichs dar und wurde in den 1950er-Jahren erstmals hergestellt.

Auslegware kann lose verlegt, verkettet, verklebt oder verspannt werden.

Aufbau & Herstellung

Auslegware besteht aus drei Schichten:

  1. Obere Nutzschicht aus natürlichen und / oder synthetischen Fasern oder Garn
  2. Mittelschicht: verbindet die Fasern mit der
  3. Trägerschicht. Diese ist formgebend und dient häufig als Wärme- und / oder Trittschalldämmung

Man unterscheidet dabei verschiedene Produktionsverfahren:

  • Tufting (häufigste Verfahrensart)
  • Beflockung
  • Klebepol-Verfahren
  • Nadeln
  • Weben
  • Wirken

Auslegware kann zudem aus natürlich-pflanzlichen (z. B. Baumwolle, Kokos, Sisal, Jute), natürlich-tierischen (z. B. Wolle, Seide) chemisch-cellulosischen Fasermaterialen (Viskose, Zellwolle) oder synthetischen Fasern (z. B. Polyester, Polyacryl) bestehen.

Eine Sonderform stellt der sog. Messeteppich dar, welcher auf Messen und Veranstaltungen nur temporär ausgelegt und anschließend entsorgt wird.

Qualitätsmerkmale

Aus gesundheitlichen Aspekten, für das eigene Wohlbefinden und nicht zuletzt zum Schutz der Umwelt sollte bei der Wahl der Auslegware auf bestimmte Qualitätsmerkmale geachtet werden:

  • Gewicht und Polgewicht
  • Verwendetes Material
  • Anzahl der Noppen (bei getufteter Auslegware)
  • Dicke der Nutzschicht
  • Ist der Teppichboden für die Fußbodenheizung geeignet?
  • Schwer entflammbar
  • Keine oder geringe Schadstoffe
  • Schmutzabweisende, antistatische sowie trittschalldämmende Eigenschaften

Daher sollte beim Kauf sichergestellt werden, dass die Ware mit allen notwendigen Siegeln und Zertifikaten ausgezeichnet ist sowie der Norm EN 1307 ausgezeichnet ist. Nur so wird eine geprüfte und hochwertige Qualität gewährleistet.

Welche Vorteile bietet Auslegware?

Teppichböden sind in Deutschland auf Platz eins der am meisten eingesetzten Bodenbeläge, was sich durch eine Vielzahl an Vorzügen erklären lässt:

  • Fußwarm und bequem, dies spart im Winter zugleich Heizkosten
  • Gegenüber anderen Bodenbelägen besonders schalldämmend
  • Geringe Rutsch- und Verletzungsgefahr und damit ideal z. B. für das Kinderzimmer
  • Flexible Gestaltungsmöglichkeiten dank vieler Farbkombinationen, Materialien und Texturen
  • Energiesparend: Teppich hält bis zu 10 % der Raumwärme zurück. Angesichts stetig steigender Heizkosten ein nicht zu unterschätzender Vorteil!