Abriebfestigkeit

Unter Abriebfestigkeit wird die Widerstandsfähigkeit von festen Oberflächen durch mechanische Beanspruchung und Reibung verstanden. Die Abriebfestigkeit wird von den Oberflächeneigenschaften der beteiligten Stoffe bestimmt und ist vor allem bei der Produkt- und Verpackungskennzeichnung eines der zentralen Qualitätsmerkmale. In der Industrie wird die Abriebfestigkeit durch verschiedene Methoden wie Schleifen oder Sandstrahlen ermittelt. Die Ermittlung der Abriebfestigkeit ist entweder nach DIN- bzw. EN-Normen gesetzlich erforderlich oder stellt einen Bestandteil der Qualitätskontrolle eines Unternehmens dar.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Abriebfestigkeit stellt die Widerstandsfähigkeit von festen Oberflächen dar.
  • Die Abriebfestigkeit ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal von Materialien und Produkten.
  • Für die Bestimmung der Abriebfestigkeit kommen verschiedene Prüfverfahren zum Einsatz.

Abriebklassen bei Bodenbelägen

Die Abriebfestigkeit wird bei Bodenbelägen in verschiedene Abriebklassen unterteilt, die sich für unterschiedliche Einsatzzwecke eignen.

Abriebklassen bei Bodenbelägen:

  • AC1: Für Räume mit leichter Beanspruchung wie Schlafzimmer.
  • AC2: Für Räume mit leichter bis mittlerer Beanspruchung wie Esszimmer.
  • AC3: Für Räume mit mittlerer Beanspruchung, z.B. Wohnzimmer, Flur oder Wintergarten.
  • AC4: Für stärker frequentierte Bereiche wie Büros, Geschäfte, aber auch privater Wohnbereich.
  • AC5: Für stark frequentierte Bereiche wie Einzelhandelsgeschäfte und Restaurants.
  • AC6: Für Bereiche mit sehr starker Beanspruchung wie Flughäfen sowie Gemeinden.